haircoaching - Wissenschaftler der Universität Manchester University veröffentlichten im März 2018 interessante Ergebnisse einer Studie zu Ciclosporin A in der englischsprachigen Fachzeitschrift PLOS Biology unter dem Original-Titel:
Einer der beteiligten Wissenschaftler ist Prof. Ralf Paus, der ehemals an der Uni-Hautklinik Lübeck für die Haarsprechstunde verantwortlich zeichnete.
In der Veröffentlichung wird als Anlass für diese Studie die enorme psychische Belastung von Menschen mit Haarausfall angegeben, so dass mehr effektive Methoden entwickelt werden müssten, um neues Haarwachstum anregen zu können.
In der Studie wurde der autoimmun-suppressive Wirkstoff Ciclopsorin A (kurz CsA) getestet, der als Nebenwirkung eine sogenannte Hypertrichose verursacht. Das Ergebnis der Studie zeigte:
Cyclosporin A kann das Haarwachstum beim Menschen auslösen. Es kann jedoch aufgrund seines toxischen Profils nicht effektiv zur Wiederherstellung des Haarwachstums verwendet werden. In dieser Studie wurde daher Cyclosporin A als Leitverbindung verwendet, um neue therapeutische Ziele zu identifizieren, die die Entwicklung neuer haarwuchsfördernder Wirkstoffe unterstützen können.
Durch Microarray-Analyse fanden die Forscher heraus, dass das Niveau des sekretierten Wnt-Inhibitors SFRP1 durch Cyclosporin A signifikant reduziert wurde. Hierin sahen sie einen neuen pharmakologischen Ansatz, der WAY-316606, einen gut verträglichen und spezifischen Antagonisten von SFRP1, verwendet, um die Wachstumsphase des Haarzyklus zu verlängern. Die Studie zeigte, dass WAY-316606 das Wachstum von menschlichem Haar ex vivo verbessert, was darauf hindeutet, dass es ein gezielterer Haarwachstumsförderer mit dem Potential ist, menschliche Haarausfallstörungen zu behandeln.
https://doi.org/10.1371/journal.pbio.2003705