Häufiger, als allgemein angenommen, tritt der erbliche Haarausfall auch bei Frauen auf. Mehr als die Hälfte aller Frauen mit Haarausfall ist von dieser Form betroffen.
Es kommt zu einer mehr oder weniger starken Ausdünnung der Kopfhaare im oberen Scheitelbereich. Auch bei Frauen liegt eine erhöhte Empfindlichkeit der Haarwurzeln auf die Androgene zugrunde. Blutuntersuchungen ergeben in der Regel keinen Befund.

Der Verlauf wurde in den 1970-er Jahren erstmals von dem Hamburger Dermatologen E. Ludwig beschrieben.
Danach kommt es bei Frauen zunächst zu einer Ausdünnung im Scheitelbereich. Bei einem weiteren Fortschreiten wird die Kopfhaut immer stärker sichtbar.
In manchen Fällen dünnen auch die Seitenbereiche und der Bereich des Vorderkopfes aus. Allerdings kommt es bei Frauen nie zu einer ausgeprägten Glatzenbildung wie bei Männern.